Breitbandvorhaben von über 20 Mio. € kreisweit in Planung
Auf Einladung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt) trafen sich die Wirtschaftsförderer aller Kommunen im Kreis Steinfurt bei der Sideka Industriebau GmbH in Ibbenbüren. Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer und Wirtschaftsförderer Andre Hagel präsentierten "ihre" Stadt. Sie stellten heraus, dass das Thema Kohle die Stadt sehr bewege, aber Ibbenbüren viel mehr zu bieten habe. In ihren Ausführungen machten Sie anhand der Belegung der Flächen in den Gewerbegebieten deutlich, dass Ibbenbüren ein gefragter Standort bei den Unternehmen ist.
Eines dieser Unternehmen ist die Sideka Industriebau GmbH, die eine beeindruckende Entwicklung in den 20 Jahren ihres Bestehens genommen hat. Geschäftsführer Udo Beckmann stellte das eigene Unternehmen den anwesenden Wirtschaftsförderern und Bürgermeistern vor. Sideka realisiert bundesweit Industrie- und Gewerbebauten in moderner Stahlleichtbauweise mit Systemelementen in sämtlichen Ausführungen. Aufgrund der großen Nachfrage wurden in den letzten 5 Jahren einzelne Aufgabenbereiche in separate Gesellschaften. Eine Gesellschaft bietet die Projektierung und schlüsselfertige Umsetzung von gewerblichen Gebäuden an, eine andere kümmert sich um Konzeption und Inbetriebnahme von Photovoltaikprojekte. Die dritte Tochtergesellschaft stellt schließlich Form- und Kantteile aus Stahl und Alu her.
„Es ist durchaus möglich, dass wir in fünf Jahren feststellen, dass die Kapazitäten hier am Standort nicht mehr ausreichend sind!“ stellte Beckmann dem eigenen Unternehmen eine positive Prognose aus. Darüber freute sich auch Birgit Neyer, Geschäftsführerin WESt. Sie dankte Beckmann für die Gastfreundschaft und die interessante Unternehmensdarstellung.
Auf ihre Frage, was denn aus Sicht von Sideka ein "unternehmerfreundliches Klima" ausmache, nannte Beckmann folgende Punkte: eine engagierte Kommune wie Ibbenbüren, die immer ein offenes Ohr für die Unternehmer habe, gute Infrastruktur - dazu zählte insbesondere eine gute Breitbandversorgung - und vor allem auch ein attraktives Umfeld mit Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, Schulen etc. Dies sei ganz entscheidend, wenn es darum geht, Fachkräfte in die Region zu holen. Mittlerweile habe das Unternehmen 120 Mitarbeiter, aber es bestehe durchaus ein Bedarf an weiteren Monteuren.
In der anschließenden Sitzung informierten Neyer und weitere Mitarbeiter der WESt die Teilnehmer über aktuelle Projekte und interessante Förderprogramme.
Ein Schwerpunkt war der Austausch zu den geplanten Vorhaben für den weiteren Breitbandausbau. Guido Brebaum, Geschäftsführer WESt, berichtete von bereits vorliegenden Förderanträgen aus dem Kreis mit einem Volumen von über 20 Mio. €, die kurzfristig eingereicht werden.
Zum Abschluss stellten Mitarbeiter der WESt weitere Projekte in den Bereichen Gründung, Innovationsförderung und dezentrale Wärmeversorgung vor. Auch den Hinweis auf ein Förderprogramm für Betriebe, die für die Entwicklung intelligenter Produkte Zuschüsse erhalten können, nahmen die Wirtschaftsförderer der Städte und Gemeinden gerne mit. Frau Neyer verabschiedete die Teilnehmer mit dem Hinweis auf das nächste Treffen, das Anfang nächsten Jahres in Metelen stattfinden soll.